OBG ruft Bürger zur Teilnahme an Kommunalwahl im März 2011 auf

November 25th, 2010

Die OBG möchte, dass eine breite politische Willensbildung in Oberursel stattfindet. Wir sind – wie jede demokratisch legitimierte Partei oder Wählergemeinschaft – an einer hohen Wahlbeteiligung interessiert. Die OBG ist die einzige Partei/Wählergemeinschaft, die Ihre Fraktionssitzungen in der erweiterten Form eines Beirats durchführt. Bürger der Stadt sind jederzeit eingeladen, sich an den Diskussionsrunden zu beteiligen, Termine siehe http://www.obg.de/obg/termine.html. Wir rufen dazu auf, sich aktiv am politischen Geschehen in Oberursel und an der Kommunalwahl am 27. März 2011 zu beteiligen.

PPR-Kreuzung ausbauen

August 30th, 2010

Der Ausbau der PPR-Kreuzung (B456/Saalburgstr.) beschäftigt nicht so sehr die Bad Homburger, sondern insbesondere die Gemeinden im Hintertaunus. Die Usinger, Wehrheimer und Neu-Anspacher Pendler sind es, die morgens und am späten Nachmittag Staus auf der B456 in Kauf nehmen müssen. Jüngst wurde der Ausbau scheinbar elegant begraben, indem man sich für die große – und nicht zu finanzierende – Lösung entschied.

Die Auswirkungen dieser taktischen Spielereien betreffen nicht nur den Hintertaunus. Die Pendler-Situation der Mitarbeiter Oberurseler Unternehmen, die im Hintertaunus wohnen, bleibt angespannt. Man hat sich zwar innerlich bereits auf eine Verzögerung von 15 bis 20 Minuten (z.T. durchaus mehr) eingestellt, bevor man die Wegstrecke zwischen Oberursel-Nord und der PPR-Kreuzung nachmittags hinter sich lassen kann. Aber dies kann kein Dauerzustand sein. Zumal sich das Land Hessen zum Ziel gesetzt hat, der Bevölkerung und den Unternehmen ein „staufreies Hessen“ zu gewährleisten. Da muss man auch mal irgendwo anfangen.

Es kann nicht angehen, dass Arbeitnehmern Oberurseler Firmen künstliche Pendel-Erschwernisse auferlegt werden. Es kann nicht angehen, dass im Oberurseler Stadtteil Oberstedten regelmäßig Stau-Vermeidungs-Verkehr aufläuft. Und erst recht kann nicht angehen, dass die Homburger Politik als Kreisstadt die verkehrstechnischen Bedürfnisse des Umlandes ignoriert, selbst aber die durch die Hartnäckigkeit von Bürgerbewegungen entstandenen Umgehungsstraßen im Kreis kräftig nutzt. Beispiel: Wer von Homburg nach Kronberg oder Königstein fahren möchte, bitte schön: Die B455 neu (Nordumfahrung Oberursel) wird mit dem Verkehrsdruck spielend fertig, aus Homburg ist man in 10 bis 15 Minuten am Ziel. Umgekehrt wird eine Verhinderungspolitik betrieben, die dafür sorgt, dass der Oberurseler – will er nach Wehrheim fahren – bereits bei Oberstedten im Stau steht. Man kann ja verstehen, dass die Homburger Politik Interesse daran hat, dass sich die „Kreis-Untertanen“ die schöne Landschaft Bad Homburgs länger anschauen sollen und dass man deshalb auf eine besonders langsame Fahrweise der „Kreis-Untertanen“ wert legt. Andererseits: So schön ist Homburg an dieser Stelle auch wieder nicht.

Für den Umbau der PPR-Kreuzung wurde bereits im Jahr 1988 Planungsrecht eingeleitet. Wir schreiben das Jahr 2010. Die folgenden Vorschläge wurden erörtert: Vierstreifiger Ausbau, Dreistreifiger Ausbau, Kreisel, Brücke, kurzer Tunnel, langer Tunnel. Die Diskussion dreht sich seit Jahren im Kreis.

Betrachtet man alle Wünsche, Klagen, Proteste und auch die Kostendiskussion mit ein wenig Abstand, so wäre eine Einigung auf eine dreistreifige Verkehrsführung mit 2+1-Betriebsform der gemeinsame Nenner. Das würde bedeuten, dass der Verkehr von Oberursel-Nord bis zur PPR-Kreuzung zweistreifig geführt wird (bei einstreifiger Führung in die Gegenrichtung). Mit dieser Maßnahme könnte der nachmittägliche Stau in Richtung PPR-Kreuzung erheblich verringert bzw. vermieden werden. Zudem müsste man in Gegenrichtung einen zweistreifigen Ausbau von der Saalburg bis zur PPR-Kreuzung durchführen mit der Möglichkeit, sich hinter der Ampel in Richtung Oberursel auf eine Spur einfädeln zu können.

Eine solche Maßnahme wäre – im Vergleich zu Tunnellösungen – kostengünstig durchzuführen. Die Dauer der Arbeiten dürfte ein bis zwei Jahre nicht überschreiten. Möglicherweise gelingt es mit einer solchen Maßnahme nicht, Staus in Spitzenzeiten komplett zu vermeiden. Aber man könnte die Wartezeiten erheblich verringen (Nachmittags von Oberursel in Richtung PPR-Kreuzung von 15 auf 5 Minuten), so dass der Anreiz, Umwege zu fahren, wegfallen würde.

Wir appellieren an alle Entscheider, sich für eine solche oder ähnliche Lösung einzusetzen. Sie ist praktikal, preiswert und schnell umsetzbar. Klar ist auch: Man wird es nicht allen recht machen können.

Schweinegrippe: Versagen auf politischer Ebene

November 5th, 2009

Es ist nichts anderes als ein gewaltiges Trauerspiel, was die Verantwortlichen auf Landes- und Kreisebene im Bezug auf den Umgang der Impfaktion gegen H1N1 („Schweinegrippe“) abliefern. Ihnen entgleitet die Kontrolle derzeit komplett. Nachdem bisher in den hessischen Gesundheitsämtern nur Personen mit vorrangigem Bedarf geimpft werden konnten,  öffnete Sozialminister Banzer gestern in einem Interview diese Impfung für alle Bürger. Heute früh liest man, dass das Gesundheitsamt des Hochtaunuskreises sich weiterhin weigert, normale Bürger – vorausgesetzt, sie wünschen dies – zu immunisieren.

Derweil wird eine Grundschule in Schneidhain geschlossen, die Bischof-Neumann-Schule in Königstein hat nicht nur – wie die Taunuszeitung schreibt – zwei Verdachtsfälle, sondern nach uns vorliegenden, unbestätigten Informationen so viele, dass einige Eltern Ihre Kinder nicht mehr dorthin zur Schule schicken (Schulpflicht hin oder her). Auch in Kronberg gibt es laut Taunuszeitung Verdachtsfälle, und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch Schulen in den beiden größten Städten des Kreises (Bad Homburg und Oberursel) betroffen sind.

Unter diesen Umständen sollte der Kreis sofort reagieren und Impfmöglichkeiten für alle Bürger anbieten. Ausserdem sollte vernünftig über die Impfung von Kindern aufgeklärt werden.

Der Bürger soll frei entscheiden können, ob er sich impfen lassen will oder nicht. Wenn ja, soll das aber zeitnah und ohne staatliche Behinderungen möglich sein.

Robert Rethfeld

Opel-Zoo

September 22nd, 2009

Auch für Oberurseler Familien ist der Opel-Zoo ein beliebtes Ausflugsziel. Die Diskussion um die Schliessung des Philosophen-Wegs wird nicht mehr öffentlich geführt. Aber es ist leider so, dass gerade nachts, wenn die Tiere ihre Ruhe brauchen, der Mensch diese Ruhe des Öfteren stört. Verletzungen bei Tieren sind bereits vorgekommen (z.B. durch Silvesterballerei). Der Philosophenweg führt mittig durch das Gelände und zerschneidet den Zoo in zwei Hälften.

Man sollte dringend eine Lösung finden, die es dem Opel-Zoo einerseits erlaubt, das Gelände in seiner Gesamtheit zu nutzen, andererseits aber dem Spaziergänger nicht die Möglichkeit nimmt, von Kronberg nach Königstein bzw. umgekehrt zu wandern. Dies wäre möglich, wenn man den Spazierweg auf der Südseite um den Zoo herumführt. Wir fragen uns, warum diese Diskussion derzeit nicht geführt wird und bitten die zuständigen Gremien, hier umgehend eine Lösung zu finden. Eine solche Lösung kann nicht so aussehen, dass sich eine Vordertaunusgemeinde dadurch freien Eintritt in den Opel-Zoo genehmigt.

Glossiert: Hallenbad beheizt

September 6th, 2009

Fährt man den Borkenberg hoch, so kommt man an der Ecke Borkenberg/Altkönigstraße an dem weißen Verkehrshinweisschild „Hallenbad Freibad beheizt“ vorbei. Auch auf dem Tourismus-Portal wird weiterhin darauf hingewiesen, dass „das Hallenbad Oberursel Badespaß in einer großzügig angelegten runden Schwimmhalle mit Schwimmer-, Nichtschwimmer- und Sprungbecken bietet“ (http://www.oberursel.info/de/freizeit/schwimmen/).

Das Oberurseler Tourismusportal soll die Attraktivität Oberursels herausstellen. Doch die Realität ist bitter. Das Drama um Hallen- und Freibad ist ein Trauerspiel, dass sehenden Auges vom Magistrat in Kauf genommen wurde. Die Freibadsaison ist in Kürze beendet, dann endet auch der Badebetrieb in Oberursel. Die Schulkinder und die Vereinschwimmer sind die Leidtragenden. Wann der Umbau des Hallenbads beginnen kann, steht in den Sternen. Diese Realität sollte auch der Magistrat zur Kenntnis nehmen. Die Internetseiten sowie die Verkehrsschilder sollten keine Unkorrektheiten verbreiten.

Glossiert: Oberursel im Baufieber

September 3rd, 2009

Eine Statistik brachte es jüngst zu Tage: In keine andere Stadt des Vordertaunus ziehen mehr Einwohner als nach Oberursel. Im Vergleich zu den umliegenden Gemeinden erscheint Oberursel als bauwütige Krake, die ohne Rücksicht auf bestehende Bevölkerungstrukturen immer wieder neue Baufenster aufreißen muss, um dem eigenen Selbstanspruch einer familienfreundlichen Stadt gerecht zu werden. Die Entwicklung des Camp King ist nachvollziehbar, weil eine bestehende Nutzung durch den Abzug der US-Truppen die Möglichkeit einer andersartigen Verwendung im Sinne der Familien geradezu nahelegte. Aber muss man in jede sich bietende Lücke – z.B. in das ehemalige Südzucker-Gelände – eine derart enge Bebauung hineinstopfen, wie dies unter der Bezeichnung „Ober den Birken“ geschah? Wer zwingt die Verwaltung oder die Stadtverordneten, eine viergeschossige Bauweise am Ende einer der schönsten Straßen von Oberursel (dem Altenhöfer Weg) zuzulassen? Will man hier den Bauträger beglücken? Es ist verständlich, dass sich Bauträger um die Filetgrundstücke Oberursels im Oberurselern Norden in Waldrandlage reißen. Aber wie kann das Bauamt es zulassen, dass sich ein Bauträger offensichtlich nicht – wie am Forsthausweg geschehen – an festgelegte natürliche Geländehöhen hält, sondert dort die Häuser so errichtet wie er es will? Die Dummen sind die Käufer, die sich auf die Angaben des Bauträgers verlassen haben. Ein Bauträger weiß das und nutzt dies entsprechend aus. Ich kann mich nicht erinnern, wann es in den vergangenen 40 Jahren in Oberursel zu von Amts wegen angeordneten Rückbauten kam. Die einzige Möglichkeit, derartige Zustände zu verhindern, sind städtische Kontrollen während der Bauphase.

Liebe Oberurseler Verwaltung, lieber Magistrat: Lasst es ein wenig ruhiger angehen. Oberursel muss nicht alles mitmachen, was an Vorschlägen von Bauträgern auf den Tisch kommt. Und wenn, dann sollte ganz genau hingeguckt werden. Und zwar nicht nur vorher, sondern auch in der Bauphase.

Keine Wahlempfehlung durch OBG

Mai 18th, 2009

Die OBG spricht für die am 7. Juni stattfindende Bürgermeisterwahl – anders als die anderen im Stadtparlament vertretenden Parteien – keine Wahlempfehlung aus. Jedes OBG-Mitglied soll frei über die Unterstützung von Kandidaten entscheiden können.

Hallo Orschel!

April 23rd, 2008

Dies ist die neue Blog-Plattform der Oberurseler Bürgergemeinschaft. Wir werden uns hier zu aktuellen Oberurseler Themen äußern.